Abstrakte Formen und Pastelltöne dominieren die Kunstwerke der Neuseeländerin Sarah Kelk. Durch einen glücklichen Zufall sind wir auf ihre wunderschönen Leinwände aufmerksam geworden und nun können wir uns nicht satt sehen. Kelk schafft es, eine beispiellos lebendige Atmosphäre in ihren Bildern durch das harmonische Zusammenspiel von Textur und Farbe zu erzeugen. Zu unseren Favoriten gehören Sky Pink und Waiting. Das eher minimalistische Sky Pink (links) überzeugt mit einer modernen Farbkombination aus leuchtendem Azurblau, sattem Ocker und zartem Rosa - perfekt fürs Wohnzimmer, das einen Farbklecks gebrauchen kann. Das dezentere Waiting (rechts) können wir uns gut im Schlafzimmer vorstellen - es strahlt durch seine Blaupalette Ruhe und Harmonie aus. Du bist auch so hin und weg wie wir? Die Kunstwerke von Kelk sind als Prints über ihren Online-Shop hellopolly.com.au erhältlich.
Fotos von Brooke Holm via Modern Times / Sarah Kelk
Kommentare
Zugegeben: Das Wohnzimmer von Nina war bereits vor unserer Zusammenarbeit sehr hübsch eingerichtet. Davon kann man sich auf ihrem Instagram-Account escanutells selbst überzeugen. Dennoch nahm Nina im Frühjahr diesen Jahres an unserem Oster-Gewinnspiel teil und wurde als glückliche Gewinnerin für eine einstündige Online-Einrichtungsberatung mit INDECORATE ausgewählt. Wir fragten Nina also, wo sie momentan ein wenig Unterstützung gebrauchen könnte, und erhielten zunächst folgende Antwort: "Da unser Kleiner jetzt anfängt zu krabbeln, wandern derzeit alle schönen Deko-Artikel auf Regale, sodass der Boden frei bleibt, was teilweise nicht so hübsch aussieht. Vielleicht hast du Ideen wie man mit Hängepflanzen (im Netz) a la "Urban Jungle" oder mit Elementen an Wänden etwas Neues kreieren kann?"
Darüber hinaus erzählte Nina uns, dass sie bereits ein neues Sofa bestellt hatte und sich nicht sicher war, wie dieses aufgrund der anderen Farbe (von dunkelgrau zu beige) gut in den Raum zu integrieren sei. Am Tag unseres Beratungsgespräches zeigte uns Nina dann per Video-Chat den kompletten Raum. Einige Punkte vielen dabei sofort ins Auge: Die Wände waren nicht farbig gestrichen, die Wand mit den zahlreichen Kubus-Regalen wirkte überladen (siehe Bild 1) und dem Sofa-Bereich fehlte ein passender großer Teppich (siehe Bild 3).
In einem schönen Altbauzimmer wie diesem Fall erzeugt Wandfarbe einen tollen Effekt: die original erhaltenen Flügeltüren, Fußleisten und - falls vorhanden - Stuckleisten setzen sich dank des Kontrastes viel stärker ab. Nina war zum Glück recht schnell von dieser Idee überzeugt und fand Gefallen an dem vorgeschlagenen Grauton "Elephant's Breath" von Farrow & Ball. Ein absoluter Klassiker, der einfach immer elegant wirkt und dank des leicht warmen Untertons auch mit dem beigen Sofa harmoniert. Als nächstes empfahlen wir Nina, die Kubus-Regale ein wenig "aufzuräumen" - durch die neue Anordnung wirkt es gleich viel ruhiger und harmonischer, der schöne Butterfly-Chair wird zum Fokuspunkt der Ecke. Die neue Wandfarbe kommt nun auch ganz wunderbar zur Geltung und wird nicht etwa von zu viel Dekoration verdeckt (siehe Bild 2).
Das neue Sofa, welches Nina bereits vor unserem Gespräch bestellt hatte, bietet dank der Recamiére rechts ausreichend Platz zum Kuscheln mit dem Kleinen. Um es in den Raum einzubinden und gleichzeitig den Sitzbereich zu definieren, empfahlen wir einen ausreichend großen Teppich zu kaufen. Als Faustregel gilt, dass der Teppich breiter als das Sofa ist und links und rechts ein wenig übersteht. Ansonsten kann es schnell passieren, dass der Teppich "popelig" oder die Couch überdimensioniert wirkt. Schöne Deko-Accessoires, die sich auch bei krabbelndem Kind eignen, sind Körbe aus Draht oder Weidegeflecht. Zeitschriften, Kissen oder auch Spielzeug können darin einfach verstaut werden. Der Boden muss so nicht vollkommen leer bleiben, aber es besteht auch keine Gefahr, dass etwas zu Bruch geht (siehe Bild 4). Von der Idee mit den Hängepflanzen sind wir letztlich übrigens aus praktischen Gründen abgekommen - es gab keine ausreichend große Leiter im Haus, um die Halterung an der Decke anzubringen. Alternativ könnte Nina einfach auch ein, zwei Hängepflanzen auf das Kubus-Regal stellen! Und jetzt sind wir auf deine Meinung gespannt - wie gefällt dir das Wohnzimmer mit neuer Wandgestaltung und Couch? Sag es uns in den Kommentaren! Und wenn du Lust bekommen hast, mit uns gemeinsam deine Wohnung umzugestalten, dann schau auf unserer Service-Seite für weitere Infos vorbei.
GET THE LOOK
Zu Beginn des Jahres bekamen wir eine Kunden-Anfrage, die uns in Begeisterung versetzte: ein sehr cooles (und leckeres!) Restaurant in Berlin bat uns um Mithilfe bei der Inneneinrichtung. Eine gute Basis war bereits vorhanden: Die Räume haben eine schöne Architektur mit klassischen Stuckleisten und Kassettendecke, der Fußboden ist dunkel gebeizt und versprüht Altbaucharme und das Holzmobiliar im Bistro-Stil lässt sich leicht kombinieren. Konkret wünschte sich der Kunde Hilfe bei der Wandgestaltung, bei der Auswahl hochwertigerer Lampen und suchte neue Ideen für die Gestaltung der Toiletten. Da lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten: Challenge accepted!
Unser Designer João beginnt mit dem Erstellen eines Moodboards: für die Wandfarben schlägt er abgetönte Grün- oder Blau-Grautöne vor, in Kombinationen mit eleganten Pendelleuchten aus Messing oder Kupfer. Als Akzent soll ein großer Kristallkronleuchter dienen. Die anfänglichen Inspirationen wurden mit unserem Kunden geteilt und von diesem bestätigt. Nun kann das richtige Planen beginnen: Farben und Materialien sowie neue Lampen werden in Form einer Fotomontage visualisiert.
Für den ersten Raum des Restaurants erarbeitet João beruhend auf den Inspirationen zwei Vorschläge: zum einen die grün-graue Wand in Kombination mit Kupferleuchten, einem Kronleuchter als Akzent und schwarzen Pendelleuchten über der Bar. Die zweite Möglichkeit ist eine dunkelgraue Wand mit Kupferleuchten, Kronleuchter und Industrie-Glühbirnen über dem Tresen. Wie so oft gefallen unserem Kunden Elemente aus beiden Vorschlägen und so entscheidet man sich für die dunkelgraue Wand, Kupferleuchten und die schwarzen Pendelleuchten über der Bar. João wählt daraufhin mehrere Lampen in verschiedenen Preiskategorien aus und empfiehlt seinen Favoriten. Der in beiden Farbkonzepten angedachte Kronleuchter wird vom Kunden nach längerem Überlegen nicht gewünscht, vielmehr soll im Hauptraum des Restaurants, dem Speisesaal, ein einzelner Kristallkronleuchter die Hauptrolle spielen.
Auch für den Speisesaal des Restaurants erarbeitet João zunächst zwei verschiedene Vorschläge: eine etwas hellere, femininere Variante mit rosé-farbenen Wänden, weißem Stuck und zarten Lingerie-Aquarellen. Die Wand mit den Menüboards wird als Kontrast schwarz gestrichen. Über den Esstischen hängen kupferfarbene Pendelleuchten, wie in der Bar, und in der Mitte des Raumes strahlt ein wunderschöner Kristallkronleuchter. Der zweite Vorschlag ist in den meisten Punkten gleich, lediglich die Wandfarbe ist ein heller Grauton und die Stuckleiste wird in einem Creme-Ton vom Rest abgesetzt. Von unserem Kunde bekommen wir daraufhin folgendes Feedback: sie wünschen sich Bilder, die mehr mit den Wurzeln des Restaurants zu tun haben, und schlagen kleine Werke aus dem Heimatort Bilbao vor. Bei der farblichen Variante sind sie noch unsicher und würden gerne weitere Optionen sehen. Auch soll die Wand mit den Menüboards ins Farbkonzept einbezogen werden. Insgesamt wünscht sich der Kunde ein noch eleganteres Erscheinungsbild.
João überarbeitet das Design-Konzept und integriert die vom Kunden vorgeschlagenen Kunstwerke auf raffinierte Weise: die kleinformatigen Bilder werden aufgrund der hohen Anzahl und dank geometrischer Hängung zu einem echten Blickfang. Als neue Wandfarbe wählt er das gleiche dunkelgrau wie in der Bar. Moderne Kupferleuchten und ein größerer Kronleuchter lassen das Gesamtbild stilvoller wirken. Der Vollständigkeit halber fertigt João eine Collage seiner verschiedenen Ideen für das Farbkonzept des Speisesaals an - von Macchiato bis Dunkelgrün ist alles dabei. Auch beinhaltet João zum Vergleich die ursprünglich angedachte Variante mit Messingleuchten über den Tischen und zeigt für beide Varianten passende Produktvorschläge in verschiedenen Preiskategorien.
Auf den Toiletten des Restaurants wünscht sich unser Kunde mit möglichst wenig Mitteln ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. Neben dem Streichen von Wänden und Türen kann bereits eine stilvolle Leuchte, ein ausgefallener Spiegel und ein einfaches Waschtischmöbel einen riesigen Unterschied machen. Indem man die Farben und Materialien der Haupträume auch auf der Toilette aufgreift - hier in Form von Messing und praktischen Holzmöbeln - schafft man ein harmonisches Gesamtkonzept.
Die gesamte Präsentation für den Kunden war tatsächlich noch länger (unter anderem wegen einer Detailplanung für das Flaschenregal hinterm Tresen), doch in der Kürze liegt die Würze, daher haben wir einige Teile hier im Blog-Post nicht enthalten. Mehr von unserem Designer João findest du aber hier. Und jetzt würden wir gern deine Meinung hören: Wie gefällt dir das Design-Konzept für stilvolles Dinieren in Berlin? Für welche Farbvariante hättest du dich im Restaurant entschieden? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
GET THE LOOK
Der Herbst ist da und wir spüren so langsam das Verlangen nach kuscheligen, dicken Socken und heißen Getränken mit Schuss. Auch wenn die Sonne hier und da noch eine verlockende Spät-Sommerstimmung schafft, werden die Nächte eher mit Frösteln, statt Schwitzen, verbracht. Damit ihr euch langsam dem Temperaturumschwung anpassen könnt, schlagen wir vor, eure leichten Laken gegen gemütliche Daunen auszutauschen und in kuschelige Textilien für das Wohnzimmer zu investieren. Unsere jetzigen Lieblingsdecken haben wir bei Slowdown Studio gefunden. Das Designer-Duo Clair Tregonig und Marc Hendrick lieben Farben und Muster. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Lieblings-Illustratoren und –Künstlern zu kollaborieren und eine sehr kleine, sehr ausgefallene Reihe an Decken zu entwerfen. Die aus 100% Baumwolle gewobenen Decken sind perfekt für die Übergangszeit. Groß genug, um sich darin einzuhüllen, doch nicht so schwer wie Wolle. Jeder Entwurf ist limitiert erhältlich und sieht übrigens auch toll als Wand-Deko aus! Socken, check! Decke, check! Jetzt fehlt nur noch das gute Buch... was lest ihr gerade? Wir freuen uns über Empfehlungen! Fotos von Slowdown Studio
Schon in der Grundschule wird uns die Frage gestellt: Und was ist deine Lieblingsfarbe? Lisa mag Blau, Paul mag Gelb und Tom findet Grün ganz toll. In jungen Jahren zeigen wir oft Mut zur Farbe: Kinderzimmer, Kleidung und Spielzeug dürfen leuchtend bunt sein. Fast forward einige Jahre: du ziehst in die erste eigene Wohnung oder richtest das Familienhaus ein, stehst im Baumarkt vor endlosen Farbtöpfen und kannst dich gar nicht mehr an dein Faible für knalliges Purpurrot erinnern. Plötzlich ist alles Alpina-Weiß oder Magnolie – klassisch, zeitlos... und irgendwie langweilig. Okay, jeder weiß mittlerweile, dass neutrale, helle Töne dank guter Inszenierung nicht mehr öde aussehen müssen – das zeigt der reduzierte, skandinavische Stil besonders gut – aber wir stellen uns oft die Frage, wieso verlässt so viele Deutsche irgendwann der Mut zu Mohnrot und Puderzuckerpink an den eigenen vier Wänden? Dabei haben Farben die Möglichkeit, unsere Stimmungen zu beeinflussen und erwecken tiefsitzende, unterbewusste Assoziationen, sie können sogar unsere Gefühle subtil lenken. Ein zartes Veilchenblau erinnert vielleicht an den Garten der Oma, wo du als Kind so gerne gespielt hast – streiche dein Arbeitszimmer in diesem Ton und du wirst jedes Mal schöne Erinnerungen wecken, wenn du wieder Ordner wälzen musst. Und nun ein paar Tipps von uns zur farbigen Wandgestaltung: Oft ist das Problem mit der Farbwahl, dass es schlichtweg zu viele Optionen gibt. Wenn du dich überfordert fühlst, nimm dir ein Farbrad zur Hand! Mit seinen einfachen geometrischen Formen zeigt es Laien und Experten gleichermaßen, wie Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben einander gegenüberstehen und miteinander wirken. In ihrer puren Form sind diese Farben, insbesondere für die Wandgestaltung, meist noch zu kräftig und dominant. Um das Spektrum zu erweitern, hellst du die Farben mit Weiß auf – und somit entstehen die beliebten Pastelltöne. Alternativ kannst du die Farben abtönen – gib Grau dazu, um die Leuchtkraft der Farbe zu mindern. Bei der Auswahl solltest du auch beachten, dass Farben unterschiedlich wirken, je nachdem wie viel Licht sie abbekommen. Kräftige Farben wirken bei wenig Lichteinfall dramatischer. Bevor du deine Wände streichst, kannst du die Farbe auf einem Stück weißem Packpapier testen, welches du mit Tape an der Wand befestigst und dann die Farbwirkung bei unterschiedlichem Lichteinfall beobachtest. So stellst du sicher, dass du eine Schattierung findest, mit der du dich jederzeit wohl fühlst.
Und nun auf die Plätze, fertig, ran an die Farbtöpfe! Wir wollen gerne von dir hören, welche Wandfarbe du schon immer mal ausprobieren wolltest? Schreib es uns in den Kommentaren! Fotos: Sascha Polzin für INDECORATE / Fastighetsbyran / Andrea Ferrari / Elle Deco
Du probierst gerne neue Farbtrends aus, willst aber doch lieber mit Accessoires experimentieren, statt die Wände zu streichen? Dann haben wir da etwas für dich. Inspiriert von der „Earthy Hues“-Palette haben wir eine kleine Auswahl an Produkten zusammengestellt, die die aktuellen Trend-Töne auffassen. Lasse Beerenrot, Ocker, Sand oder Nude bei dir einziehen und du wirst im Handumdrehen eine gemütliche Atmosphäre zaubern!
Foto: Pauliina Salonen für Minna Jones
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