Seid kurzem gibt es einen tollen neuen Partner in unserem Netzwerk – das junge Schweizer Label ARTHA Collections. Das Mutter-Tochter-Gespann entwirft und produziert wunderschöne Heimtextilien und Wohn-Accessoires aus natürlichen Materialien über direkte Partnerschaften mit Kunsthandwerkern in der ganzen Welt. Wir haben die beiden gebeten, uns ihre besten Tipps für das perfekte Schlafzimmer zu verraten: "Bei ARTHA konzentrieren wir uns auf die Details, die den Unterschied ausmachen. Jene Details, die Eurer Wohnung einen persönlichen Touch geben und sie verschönern. Die Stücke, die einen Raum vollenden und ergänzen. Es sind Details, die Spaß machen, der Jahreszeit und Stimmung angepasst und nach Belieben kombiniert werden können. Hier sind einige Ideen, wie Du Stücke aus unserer Kollektion kombinieren kannst, um das perfekte Schlafzimmer zu schaffen. Wir arbeiteten mit einer neutralen Farbpalette, damit der Fokus auf den Details liegt. Natürlich können die Stücke aber auch mit dunkleren Stoffen – einem sanften Grün, Olivgrün, Braun, Beige oder Grautönen – kombiniert werden. Die Muster variieren, damit Du den Raum je nach gewähltem Design modern, traditionell, feminin oder maskulin wirken lassen kannst." "ZIERKISSEN: Der perfekte erste Schritt. Ein natürliches Material, wie Leinen, ist eine tolle Investition. Die handbestickten Kissenbezüge von ARTHA setzen nicht nur subtile Farbakzente, sondern verleihen dem Raum Struktur und Wärme. Mit dem richtigen Innenkissen sind sie auch unglaublich bequem! Wir empfehlen mindestens drei verschiedene Kissen, die entweder dasselbe Design haben oder gemischt werden. Idealerweise mischst Du auch unterschiedliche Größen. Auch eine Kombination von geometrischen und blumigen Designs ist eine Überlegung wert." "KÖRBE: Ein Korb bringt die Natur ins Zimmer. Dank seiner unglaublichen Struktur wird jeder Korb sofort zu einem Herzstück des Raums. Entscheide Dich für größere Körbe, wie Übertöpfe oder Wäschekörbe, oder verwende einen Korb, um Deine Kissen aufzubewahren, während sie sich nicht auf dem Bett befinden. Der bauchige Korb eignet sich als Skulptur oder Vase, um etwas Grün ins Zimmer zu holen." "ÜBERWURF: Ein Überwurf ist nicht nur in der Nacht kuschelig warm. Tagsüber wird er gefaltet am Fußende zu einem Designelement, das dem Raum Struktur verleiht. Entscheide Dich für einen Überwurf, der zu Deiner gewählten Farbpalette passt. Unsere Überwürfe werden im Hochland von Tibet aus handgesponnenen Khullu-Fasern, die die heimischen Yaks jeden Frühling von selbst abwerfen, von Hand gewebt. Sie sind wärmer als Merino und genauso weich wie Kaschmir, weshalb Du mit dieser Investition rundum zufrieden sein wirst." "TEPPICH: Nicht jeder mag Teppiche, sie fügen dem Raum aber eine weitere Dimension hinzu und es gibt nichts Angenehmeres als einen weichen Wollteppich unter den Füßen, wenn man am Morgen aufsteht. Wir empfehlen zwei gleiche Teppiche für beide Seiten des Betts oder – als Hingucker – einen Teppich am Fußende des Betts. Teppiche definieren ein Zimmer und verleihen ihm einen besonderen Charakter!"
Es braucht also nur ein paar Akzente, um Dein Schlafzimmer in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Vielen Dank an ARTHA für diese tollen Tipps! Wenn Du Dein Zuhause oder Büro mit einem Designer von INDECORATE gestaltest, erhältst du übrigens exklusive Rabatte bei unserem Interior Partner ARTHA. Und jetzt verrate uns: Welches Accessoire wirst Du nun als nächstes in Deinem Schlafzimmer ergänzen? Fotos: Avenue Design Studio für ARTHA Collections
Kommentare
Manchmal, geben wir ja zu, haben Interior Designer genau wie andere Spezialisten auch, die Tendenz mit Fachbegriffen um sich zu schmeißen. Und vergessen dabei, dass die meisten Leute dann nur Bahnhof verstehen. Wir von INDECORATE sind selbst nicht immer ganz unschuldig! Eine der häufigsten Fragen unserer Kunden ist, was wir denn mit "Flow" meinen, wenn wir mal wieder so gut gemeinte, dennoch rätselhafte Phrasen loslassen wie: "Der Flow des Raumes wird dadurch verbessert!" oder "Oh, dieser Raum hat aber einen guten Flow." Also, heute eine kleine Übersetzung von Interior Designer zu Kunde. Mit Flow beschreiben wir meistens den visuellen Rhythmus einer Wohnung – was in der Musikwelt der Takt ist, ist im Interior Design die Wiederholung visueller Elemente, um Kontinuität zu schaffen. Das Auge wird von einem Objekt zum anderen wie von einem unsichtbaren Faden geleitet. Oft werden Muster, Farben oder Texturen dabei wiederholt. Mit Flow kann aber auch einfach ein Gefühl beschrieben werden – und hier wird es tricky, denn das Ganze ist sehr subjektiv. Am besten kann man es sich so vorstellen: Den perfekten Flow gibt es dann, wenn du ein Haus oder eine Wohnung betrittst, und wie von Geisterhand wirst du vom Eingang ins Wohnzimmer, vom Wohnzimmer in die Küche und so weiter und so fort, geführt. Hierbei ist es dein Blick, der dich die ganze Zeit leitet – aber es fühlt sich eher an wie ein Sog. Einheitliche Bodenbeläge oder durchgängige Farbkonzepte sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, wie sich ein guter Flow kreieren lässt.
Wir hoffen, ihr habt jetzt alle einen Aha-Moment erlebt! Wer noch weitere Fragen zum Interior Fachjargon hat, der kann uns hier einen Kommentar hinterlassen und wir stehen euch mit unserem "Designer"-Lexikon zur Seite! Fotos: via MyHouseIdea / Pauliina Salonen & Laura Seppänen / &tradition / Idha Lindhag & Tina Hellberg via My Scandinavian Home Unsere Designerin Kathy zieht um und wir dürfen sie in den nächsten Wochen bei der neuen "Nest"-Gestaltung begleiten. Kathy gibt uns einen exklusiven Einblick und zeigt, dass es beim Umzug auch für einen Profi überraschende Herausforderungen zu überwinden gilt. Heute erzählt sie uns vom nicht ganz stressfreien Umzugstag.
"Ich habe den Überblick verloren, wie viele Kisten es geworden sind. 15? 20? Naja, auf jeden Fall genug, um einen Sprinter und einen Drive Now namens Carl bis oben hin zu füllen. In der Nacht vor dem Umzug schlafe ich, mittenmang Bergen aus Pappe und randvollen IKEA Tüten, unruhig – es stört mich, es hat mich immer schon gestört, wenn so viel Unordnung ist. Ich bin kein Ordnungsfreak, aber ich empfinde es als äußerst schwierig, konzentriert zu arbeiten oder überhaupt zu denken (und scheinbar auch zu schlafen), wenn viel Chaos um mich herum herrscht. Deshalb bin ich auch etwas matschig und leicht verwirrt, als die drei starken Meister-Möbelpacker (a.k.a. mein Freund und seine Kumpels) ankommen und anfangen, in stürmischem Tempo den gesamten Inhalt meiner 1-Zimmer Wohnung die Treppen herunter zu verfrachten. Und auf ein Mal – keine Stunde später – stehe ich da, in komplett leeren Räumen. Nur noch eine Pflanze im Arm und einen Berg Putztücher auf dem Boden. In den Serien wäre dies jetzt der Moment, wo ich ganz für mich einen leisen, bedeutungsvollen Abschied nehmen würde. Zeit für einen Neuanfang, Zeit, das Alte zu würdigen und hinter sich zu lassen. Aber genau das habe ich gerade nicht: Zeit. Denn weiter geht es! Hopp, Hopp! Die Kisten fahren sich nicht alleine in die neue Bude! Neues Heim, gleiches Programm, bloß diesmal umgekehrt: die 15, 20, weiß-nicht-mehr-wie-viele Kisten und Möbel und Pflanzen werden nun entladen. Irgendwie hat mein Freund einen Bruchteil von dem Kram, den ich anschleppe. Das gibt mir zu denken: und ich will Minimalist sein? Vollkommen erschöpft falle ich irgendwann ins Bett. Wir sind angekommen. Es ist zwar Chaos in den Kisten, aber die Kisten haben nun ihren Platz in der Ankleide gefunden und der Rest bleibt... frei. Wie, endlich, auch mein Kopf. Es muss wohl kaum noch erwähnt werden, dass ich die erste Nacht einem Baby gleich tief und fest schlummern kann. Ich möchte mich hiermit nochmal bei den Meister-Möbelpackern bedanken, für den ganzen Schweiß, den sie vergossen haben, und den Muskelkater, der sie am nächsten Tag heimgesucht hat." Aufgepasst! Am 04. Januar gibt es wieder Neues von Kathy: wir erfahren, wie eine Designerin für sich selbst einrichtet. Und jetzt bist du an der Reihe: Wie ist es dir am großen Umzugstag ergangen - war es ein einziges Chaos oder hast du tutti paletti alles nach Plan durchgezogen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar! Fotos: Unsplash Wer kennt das nicht: man hat die Traumwohnung gefunden und es scheint alles perfekt. Dann zieht man ein und merkt plötzlich - das Schlafzimmer (oder Arbeitszimmer oder Kinderzimmer...) ist irgendwie doch nicht so optimal geschnitten, wie man anfangs dachte. Das offenbart sich häufig erst, wenn die Möbel stehen und die ungünstigen Proportionen des Raumes (ungewollt) hervorheben. In den meisten Fällen ist man der Architektur nun "ausgeliefert". Aber nicht verzagen – wir haben ein paar Profi-Tipps für die häufigsten und problematischsten Szenarien zusammen gestellt:
#1: Hast du ein Zimmer, das sehr lang und schmal ist? Dann ist das Ziel die Proportionen des "Schlauchs" auszugleichen. Das wichtigste ist hierbei, den Raum nicht zu voll zu stellen und Möbel zu kaufen, die eher zierlicher sind und nicht direkt auf dem Boden stehen (Möbel mit Füßen oder wandmontierte Möbel, wie zum Beispiel der Waschunterschrank in dem Badezimmer oben). So erzielst du ein luftiges Gefühl, welches die Enge erzeugenden Raumproportionen abmildert. Zusätzlich kann man das Raumgefühl mit Farbakzenten verändern – streiche die kürzeren Wände mit einer dunkleren Farbe als die langen, um den Raum optisch zu stauchen. #2: Wenn du ein Zimmer (oder sogar eine ganze Wohnung) mit sehr niedriger Decke hast, dann kann dies schnell erdrückend wirken. Um dem entgegen zu wirken, streiche die Wände einen Tick dunkler als die Decke. Zusätzlich kannst du die Deckenfarbe um einen Randstreifen an den Wänden verlängern, denn mit diesem optischen Effekt betonst du die Höhe des Raumes. Niedrigere Möbel helfen ebenfalls die gedrückten Proportionen des Zimmers auszugleichen. Trotz solcher Besonderheiten das gewünschte Ergebnis zu erzielen ist nicht immer einfach, aber auf keinen Fall unmöglich, wie dir unsere zwei Beispiele gezeigt haben. Du hast auch einen bestimmten Raum, dessen Proportionen dir Kopfschmerzen bereiten? Wir beraten dich sehr gerne! Fotos: Gia Renovations / via Cocolapinedesign Unsere Designerin Kathy zieht um und wir dürfen sie in den nächsten Wochen bei der neuen "Nest"-Gestaltung begleiten. Kathy gibt uns einen exklusiven Einblick und zeigt, dass es beim Umzug auch für einen Profi überraschende Herausforderungen zu überwinden gilt. Heute spricht sie ganz offen und ehrlich über das ungeliebte erste Ausmisten:
"Seit Tagen laufe ich mit einem schlechten Gewissen herum. Inspiriert von der gehypeten japanischen Aufräum-Fee Marie Kondo, wollte ich eigentlich die Chance des bevorstehenden Umzugs nutzen, um meine jetzige Wohnung ordentlich auszumisten. Mein Alptraum: in der schönen, kernsanierten neuen Heimat zu bemerken, dass ein Drittel aller Kisten nochmal durchsortiert werden muss. Das ist Ballast, den braucht keiner! Also – ungewollte Lampen kommen auf eBay Kleinanzeigen, alte Klamotten in die Spende, Papierkram in den Schredder. Gnadenlos Klarschiff machen heißt die Devise. So weit so gut mit der Intention... aber: was tun, wenn plötzlich auch noch Aufträge erledigt werden wollen und das Wetter einen eher in die Sauna als zum Second-Hand Laden treibt? Mir ist es schon ab und an ein Rätsel, wie meine Kunden es schaffen neben Vollzeit-Job und drei Kindern einen Umzug zu bewältigen – mir fällt es selbst als Freiberufler schwer, die Zeit zu finden meine OBI-Kisten überhaupt aufzuklappen. Oder ist das doch nur eine faule Ausrede? Denn, mal ganz ehrlich, Einrichtungskonzepte für die neue Wohnung zu gestalten und somit etliche Stunden am Rechner zu "basteln", während sich draußen der Berliner Himmel grau-in-grau zeigt, macht mir einfach viel mehr Spaß! Und so plagt mich mein Gewissen, wenn ich abends (nach dem Konzipieren und dem ein oder anderen Kundengespräch) dann doch lieber noch eine Runde Netflix einschalte, statt mich "liebevoll" mit meinen Büchern auseinander zu setzen (wer "The Life Changing Magic of Tidying Up" gelesen hat, weiß wovon ich spreche). Ach Marie, ich glaube ich verstehe endlich, warum du so beliebt bist..." Aufgepasst! Am 05. Dezember gibt es wieder Neues von Kathy: Ob sie ihre Kisten wohl rechtzeitig gepackt bekommt? Und jetzt erzähl uns von deinen Umzugs-Geschichten! Gibt es traumatische oder auch schöne Erlebnisse? Der langsame Übergang in den Winter läutet die Jahreszeit der Strickdecken-, Samtkissen- und Wollplaid-Berge ein. Und diese Augenweide an herrlich texturierten Oberflächen lässt uns mal wieder über eines der Interior Themen nachdenken, welches so oft in Vergessenheit gerät: die Tiefe. Wir reden hier natürlich nicht von physischer Tiefe (die sich auf Maße bezieht), sondern von optischen Effekten. Wieso ist Tiefe überhaupt ein wichtiges Element bei der Einrichtung? Ganz einfach – ohne sie wirkt ein Raum leblos und steril. Stell dir einen weißen Raum vor, in dem jedes Möbelstück und Accessoire die gleich Farbe, Optik und Haptik hat – künstlerisch mag das vielleicht aussehen, aber wohnlich und einladend definitiv nicht. Das Auge braucht Abwechslung. Tiefe kann durch Farben, Tapeten, Spiegel und Materialien erzeugt werden. Materialien lassen sich dabei am einfachsten einsetzen und sind ein wahrer Griff in die Interior Trick-Kiste. Das harmonische Zusammenspiel von Oberflächen mit unterschiedlichen Texturen – mal glänzend, mal matt, mal grob, mal fein – verleiht einem Raum das gewisse "je ne sais quois". Eine ungewohnte Juxtaposition aus kontrastierenden Textilien kann selbst einem noch so kargen Raum Leben einhauchen.
Probiere es doch diesen Winter selbst mal aus: gib deinem Sofa ein Mini-Makeover mit gleichfarbigen Kissen aus unterschiedlichen Stoffen wie Samt und Satin oder fluffigem Mohair und edlem Kaschmir. Mehr Hintergrundwissen rund ums Thema Einrichten findest du übrigens in unserer Kategorie Know-How – viel Spaß beim Entdecken! Fotos: Griffiths Design Studio / Landpartie / The Every Girl / Design Love Fest |