Manchmal, geben wir ja zu, haben Interior Designer genau wie andere Spezialisten auch, die Tendenz mit Fachbegriffen um sich zu schmeißen. Und vergessen dabei, dass die meisten Leute dann nur Bahnhof verstehen. Wir von INDECORATE sind selbst nicht immer ganz unschuldig! Eine der häufigsten Fragen unserer Kunden ist, was wir denn mit "Flow" meinen, wenn wir mal wieder so gut gemeinte, dennoch rätselhafte Phrasen loslassen wie: "Der Flow des Raumes wird dadurch verbessert!" oder "Oh, dieser Raum hat aber einen guten Flow." Also, heute eine kleine Übersetzung von Interior Designer zu Kunde. Mit Flow beschreiben wir meistens den visuellen Rhythmus einer Wohnung – was in der Musikwelt der Takt ist, ist im Interior Design die Wiederholung visueller Elemente, um Kontinuität zu schaffen. Das Auge wird von einem Objekt zum anderen wie von einem unsichtbaren Faden geleitet. Oft werden Muster, Farben oder Texturen dabei wiederholt. Mit Flow kann aber auch einfach ein Gefühl beschrieben werden – und hier wird es tricky, denn das Ganze ist sehr subjektiv. Am besten kann man es sich so vorstellen: Den perfekten Flow gibt es dann, wenn du ein Haus oder eine Wohnung betrittst, und wie von Geisterhand wirst du vom Eingang ins Wohnzimmer, vom Wohnzimmer in die Küche und so weiter und so fort, geführt. Hierbei ist es dein Blick, der dich die ganze Zeit leitet – aber es fühlt sich eher an wie ein Sog. Einheitliche Bodenbeläge oder durchgängige Farbkonzepte sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, wie sich ein guter Flow kreieren lässt.
Wir hoffen, ihr habt jetzt alle einen Aha-Moment erlebt! Wer noch weitere Fragen zum Interior Fachjargon hat, der kann uns hier einen Kommentar hinterlassen und wir stehen euch mit unserem "Designer"-Lexikon zur Seite! Fotos: via MyHouseIdea / Pauliina Salonen & Laura Seppänen / &tradition / Idha Lindhag & Tina Hellberg via My Scandinavian Home
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