Für unser letztes Interior Styling durften wir mit dem tollen Team von SisterMAG zusammen arbeiten. Passend zum Thema der Ausgabe sollten wir eine Schreibtisch-Szene in Elefantengrau und Kanariengelb gestalten. Bei zwei Farben, die unterschiedlicher kaum sein könnten, ist das Ergebnis entsprechend ausgefallen. Der eine Look - Kanariengelb - ist sommerlich hell und skandinavisch, mit klaren Formen und Linien. Der andere Look - Elefantengrau - ist eleganter, gemütlicher und spielt mit verschiedenen Materialien und Texturen.
Das Elefantengrau haben wir mit Naturmaterialien wie hellem Holz, Wolle und Seegras kombiniert. Schwarz dient als kontrastreicher Akzent, der dem Look Tiefe gibt und Leben einhaucht. Auf den DIY-Pinboards aus mit Marmorfolie bezogener Pappe lassen sich Inspirationen und Notizen in Szene setzen. Eukalyptus passt aufgrund seiner grau-grünen Farbe perfekt zu dieser Farbpalette. Der wunderschöne Teppich ist übrigens von unserem Partner The Knots.
Kanariengelb ist ein wunderschöner kräftiger Gelbton, der gute Laune macht. Dazu lassen sich witzige, teils verspielte Accessoires und DIYs perfekt ergänzen: Ein gelber Stuhl im Klassenzimmer-Look, ein Utensilienaufbewahrer im Stil einer Werkzeugkiste oder ein mit gelbem Garn und Washi Tape verzierter Kleiderbügel als Zeitschriftenhalter. Frische Frühlingsblumen dürfen hier natürlich nicht fehlen!
Noch mehr Fotos der beiden Schreibtische und weitere hilfreiche Styling-Tipps von uns findest du in der entsprechenden Ausgabe bei SisterMAG. Und jetzt würden wir gerne von dir wissen: Welcher Look gefällt dir besser? Könntest du dir vorstellen, eines der beiden Stylings auch bei dir zuhause umzusetzen? Damit du nicht lange suchen musst, haben wir dir unter "GET THE LOOK" einige der Key Pieces verlinkt! Fotos: SisterMAG
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Kommentare
Interiorlover mit Leib und Seele – das trifft definitiv auf Jasmin zu. Sie bloggt seit Anfang 2012 auf Elbmadame und zeigt dort schönes Design, aufregende Interior-Ideen und schreibt über inspirierende Reise-Erfahrungen. Mit uns hat sie über ihre Liebe zum schönen Wohnen, Interior-Tipps für den kleinen Geldbeutel und ihren aktuellen Lieblingstrend gesprochen. STECKBRIEF FÜR ELBMADAME Jasmin aus Hamburg Interior Expertin und Innenarchitektin Wohnt auf 70qm in einer 3-Zimmer-Altbauwohnung mit zwei Balkonen Blog | Instagram | Facebook | Pinterest | Twitter Woran hast du gemerkt, dass schönes Interior Design Spaß macht? Das Thema Einrichten und Design hat mich so lange ich denken kann schon immer interessiert. Ich habe deshalb Innenarchitektur studiert und bis vor Kurzem auch in einem klassischen Innenarchitekturbüro gearbeitet. Mittlerweile bin ich ins redaktionelle Umfeld gewechselt und leite als Interior Expertin die Redaktion und Community von Roomido. Hier treffen sich für mich zwei große Leidenschaften – das Bloggen, beziehungsweise Schreiben, und die Liebe zu Design und Gestaltung. Wie muss eine Wohnung eingerichtet sein, um dich zu begeistern? Schön Wohnen bedeutet vor allem eins für mich: Sich zu Hause wohlfühlen. Das "Zuhause" selbst ist für mich ein Rückzugsort, ein Ruhepol und Ort, an dem ich meine Batterien wieder aufladen kann. Diese Atmosphäre wird natürlich auch durch die Einrichtung und Gestaltung der Wohnung erzeugt. Dabei geht es vorrangig nicht nur um schicke Möbel, sondern um Stimmigkeit der Einrichtung und eine persönliche Note. Clevere Elemente abseits des Bekannten begeistern mich dabei besonders. Welchen Einrichtungsstil findest du wunderschön, würdest ihn aber eher nicht bei dir Zuhause umsetzen? Ich finde die aktuell vielerorts zu sehenden Einrichtungsideen, die dunkel und stimmungsvoll sind, wunderschön. Satte Farbtöne an der Wand, Samtbezüge auf Möbeln mit filigranen Metallbeinen und edle Wohn-Accessoires gefallen mir derzeit sehr. Ich finde diese Einrichtung jedoch zu stark für meine eigene Wohnung. Dort setze auf eine zeitlose, helle Basis, die mit markanten Deko- und Einzelstücken ergänzt wird. Welchen Tipp hast du, um sich auch mit einem kleinen Geldbeutel gut einzurichten oder zumindest die ersten Schritte zu machen? Mit handwerklichem Geschick lassen sich viele kleine Dinge mit großer Wirkung umsetzen. Eine neue Wandfarbe, ein frisch gestrichenes Holzmöbel oder andere DIY-Projekte sorgen für einen neuen Look und sind schnell zu realisieren. Außerdem wichtig: Passende Accessoires. Ein Raum bekommt schnell ein neues Gesicht durch kleine Veränderungen wie andere Textilien (Kissen, Vorhang, Teppich), kleine Accessoires und frische Blumen in einer schlichten Vase. Wichtig dabei ist nur, sich vorher über das Gesamtkonzept einige Gedanken zu machen und zu schauen, was genau eingesetzt werden soll. Eine kleine Collage hilft bei der Vorstellung des Endresultats. Wenn du dir etwas aussuchen könntest, was morgen direkt zu dir in die Wohnung geliefert würde – was wäre es? 20 Quadratmeter mehr Platz und ein neuer Kleiderschrank. Was war die beste Investition in deiner Wohnung? Unsere Esstischstühle. Lange habe ich überlegt und gespart, bevor ich die Investition getätigt habe. Heute schaue ich sie noch immer gern an und bin sicher, dass sie auch nach dem nächsten und übernächsten Umzug noch um unseren Tisch stehen werden. Wenn du auf der Suche nach neuen Ideen bist, wie gehst du vor? Ich halte es für wichtig, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und die Grenzen des Gewohnten zu erkunden. Die Dinge auch mal außerhalb des normalen Kontexts einzusetzen. Ich stöbere gern im Netz oder in Magazinen und Büchern, da entstehen schnell eigene Ideen. Auch Reisen und fremde Kulturen inspirieren ungemein. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass durch Kommunikation und Austausch mit kreativen Menschen ganz viele kreative Gedanken entstehen. Welcher aktuelle Interior Trend (Farben, Muster, Pflanzen, etc.) gefällt dir besonders gut? Die filigranen Möbelbeine, die derzeit wieder verstärkt auftauchen und an den Mid Century-Style angelehnt sind, mag ich sehr. Sie suggerieren Leichtigkeit bei den Möbeln und sind je nach Material vielfältig kombinierbar. Du reist auch gerne. Wo hast du bisher die schönsten Wohninspirationen entdeckt? In Sachen Interior sind uns die Skandinavier Meilen voraus, das heißt, der erste Preis geht hier eindeutig an Dänemark und Schweden. Besonders Kopenhagen ist für mich eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle. Wie sieht deine Lieblingsecke Zuhause aus? Bei mir zu Hause ist es der Eckplatz auf dem Sofa, direkt am Fenster. Da treffen sich Gemütlichkeit und viel Tageslicht – der perfekte Ort zum Entspannen, am Besten mit dem passenden Buch und einer guten Tasse Kaffee. Liebe Jasmin, wir danken Dir ganz herzlich für das spannende Interview und die zahlreichen Einblicke in dein wunderschönes Zuhause!
Weitere Interviews mit interessanten Persönlichkeiten und Artikel über neue Shops und coole Labels findest du in unserem Magazin unter "Netzwerk". Hast du noch Fragen an Jasmin, die wir hier nicht beantworten konnten? Dann hinterlass uns einfach einen Kommentar unter diesem Artikel! Interior-Fotos: Jasmin Tschechne Elbmadame / Porträtaufnahme: Katja Heil
Du hast es vielleicht schon auf den Hochglanz-Seiten einer Top Interior-Zeitschrift gesehen: Ton-in-Ton ist gerade voll im Trend. Einfarbige Interiors überzeugen mit ihrer Modernität und erlauben dir, deine Lieblingsfarbe voll zum Einsatz zu bringen. Wir haben unsere liebsten Inspirationen zur "Monochrome Magic" auf Pinterest zusammengestellt – aber Achtung, dieser Trend ist nur für Mutige! Mit einigen Tipps und unserer Produkt-Auswahl am Ende des Artikels zeigen wir dir, wie du den Einrichtungstrend in deinen eigenen vier Wänden meistern kannst.
Tipp 1: Das Wort "Monochrom" kommt aus dem Griechischen: "mono" für einzig und "chroma" für Farbe. Monochrom im Interior heißt deshalb aber noch lange nicht komplett einheitlich – um für optische Tiefe zu sorgen, solltest du unterschiedliche Materialien im Raum nutzen. Auch wenn diese die gleiche Farbe haben, sorgen verschiedene Texturen und Muster für mehr Abwechslung. Tipp 2: Du traust dich nicht, das Wohnzimmer monochrom zu gestalten? Dann probiere es doch einfach im Flur! Flure sind die ideale Spielwiese für Trends, denn man verbringt hier weniger Zeit und sieht sich den Trend daher nicht so schnell über. Außerdem ist es hier leichter Veränderung reinzubringen, weil man meistens nicht so viele Möbel hat, die gerückt werden müssen zum Streichen. Tipp 3: Satte Farben und dunklere Töne eignen sich perfekt für diesen Look – sie können eine gemütliche oder dramatische Atmosphäre erzeugen. Finger weg von schrillen oder gar Neon-Farben – das ist dann doch too much!
Na, traust du dich jetzt? Welchen Look unserer gepinnten Bilder würdest du am ehesten bei dir Zuhause ausprobieren? Wir freuen uns auf deinen Kommentar. Fotos: Fantastic Frank / KlipKlap / VIPP / BorasTapeter
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Als wir vor einigen Wochen bei unserer Recherche für den Trend Watch: Samt auf ein außergewöhnlich schönes Sofa gestoßen sind, war es um uns geschehen wie selten zuvor. Wir mussten sofort nachforschen, welche Marke das Design herstellt – und siehe da, wir sind fündig geworden: Pop & Scott heißt das australische Label, welches einst mit Blumentöpfen die Designszene eroberte und nun auch Möbel, Lampen und Accessoires in der eigenen Werkstatt anfertigt. Hinter der Marke stecken das Paar Poppy und Scott – sie einstige Floristin, er Handwerker. Während die beiden einige epische Roadtrips durch Australien, Amerika und Mexiko machten, kam ihnen die Idee, ihre gemeinsame Leidenschaft für Handwerkskunst in ein Business zu verwandeln. Nachdem ihre handbemalten Blumentöpfe quasi über Nacht zum absoluten Renner wurden, fingen sie an, in ihrem Studio auch Möbel zu entwickeln. Jedes Sofa wird liebevoll per Hand gebaut und bietet eine moderne, simple Ästhetik. Schnörkellos, stabil und zeitlos kommen die Designs daher: Die Rahmen aus solidem Holz, die Polsterung aus weichem Samt oder Leinen. Bisher konnten wir leider noch keinen europäischen Händler des Labels ausfindig machen – aber das sollte ja nur eine Frage der Zeit sein. Wir halten dich auf dem Laufenden! In der Zwischenzeit kannst du auf der Webseite stöbern oder dem beliebten Instagram-Account folgen. Und jetzt verrate uns: wie gefallen dir die Möbel-Designs von Pop & Scott?
Fotos: Eve Wilson für The Design Files / Pop & Scott / via Hunting for George Endlich gibt es mal wieder einen Hausbesuch bei uns im Magazin! Heute nimmt dich unser Fotograf Sascha mit in eine kleine aber feine 1-Zimmer-Wohnung zur Miete auf Zeit in Berlin. Die Wohnung ist architektonisch ein Mix aus alt und neu (hohe gebogene Altbaufenster, neuer Parkettboden) und dieser Look setzt sich auch in der Einrichtung fort: moderne Möbel mischen sich auf gelungene Weise mit bunten Mid Century-Akzenten. Wenn wir von Mid Century sprechen, meinen wir übrigens Möbel, die aus den 50er und 60er Jahren stammen, oder stilistisch von diesen Jahrzehnten inspiriert sind. Dazu gehören hier zum Beispiel der coole Rattan-Stuhl, die Beistellmöbel und Lampen mit den hübschen Messing-Details oder der Wire Chair im Essbereich. -Durch den schmalen Altbauflur, der in einem zarten Grau-Grün gestrichen ist, geht es in den großzügigen Wohn- und Schlafbereich. Dieser wird durch ein großes IKEA-Regal aufgeteilt: Sofa und Essbereich auf der einen, Schlafen und Stauraum auf der anderen Seite. Tipp: Ein runder Tisch ist für eine kleine Wohnung oftmals besser geeignet, da er flexibler platzier- und einsetzbar ist als sein rechteckiges Schwesterexemplar! Zwei Details die uns im Flur besonders gut gefallen: die "2016" als Garderobenhaken und die große Bodenvase als Schirmständer - perfekt für den leichten Retro-Touch der Wohnung! Und jetzt bist du gefragt: Was gefällt dir in der Wohnung besonders gut? Erzähl es uns in den Kommentaren am Ende des Artikels! Fotos: Sascha Polzin / Moodyard. Styling: Lea Beyl. GET THE LOOK
Unsere Designerin Kathy zieht um und wir dürfen sie in den nächsten Wochen bei der neuen "Nest"-Gestaltung begleiten. Kathy gibt uns einen exklusiven Einblick und zeigt, dass es beim Umzug auch für einen Profi überraschende Herausforderungen zu überwinden gilt. Heute erfahren wir, wie es ist, wenn ein Interior Designer für sich selbst einrichtet. "Der letzte Anstrich ist getan, die letzte Lampe hängt. Ich klettere auf einen (tollen neuen Rattan-)Stuhl und rufe: "Mein Zollstock ist ein Zauberstab – und wir sind Magiere!" Okay, ich übertreibe maßlos, aber ein bisschen Selbstlob (das ich gerne mit meinem Freund teile) ist in diesem Moment doch wohl erlaubt. Denn in nur fünf Wochen haben wir es geschafft, das gefühlt Unmögliche möglich zu machen und aus nackten Räumen ein gemütliches Zuhause zu gestalten. Ich komme mir ein bisschen vor, wie in der verrückten britischen TV-Sendung "60-Minute Makeover" – wo in einer Stunde ein kompletter Raum neu gestaltet wird. Man fragt sich: Ist das Hexerei oder einfach nur harte Arbeit? Naja, wohl eher verdammt viel Vorbereitung hinter den Kulissen, aber ich schweife ab... Fünf Wochen klingt viel, nicht? Aber bei der Größe des Projekts hätte ich für meine Kunden circa drei Monate bis zur Fertigstellung eingeplant: Der Laie vergisst oft, dass auch wenn die Konzeption schnell geht, Lieferzeiten und Montage den Zeitplan bestimmen. Wenn man nicht alles auf einmal von IKEA holen möchte, dann muss man oft warten. Und warten. Und warten. Das ist aber auch meistens okay so – gutes Ding will schließlich Weile haben." "Ich sollte an dieser Stelle vielleicht kurz erklären, wieso überhaupt die Deadline. Es gibt ein Fotoshooting in den eigenen Wänden für eine lokale Zeitung und das Motto lautet "festliche Einrichtung". Heißt, es müssen nicht nur schicke Lampen statt einsamen Glühbirnen an der Decke hängen, es soll auch einen perfekt geschmückten Baum geben und am besten noch frische Plätzchen. Der Zeitplan im Überblick: Konzepte kreieren (hier immer wieder die Herausforderung, was gefällt nicht nur mir, sondern auch dem Herren des Hauses?), bestellen, bestellen, bestellen, einkaufen, einkaufen, einkaufen, sich kurz um das arme Konto sorgen, malern, bohren, Lampen montieren... ach so und ab und an nebenbei auch ARBEITEN (ups, das hätte man ja fast vergessen)! Die Wochen vergehen in Windeseile. Unter meinem Nagellack klebt noch Wandfarbe, in der Ankleide stehen Kisten über Kisten und ich hätte fast verpasst, den Akkuschrauber vom Nachttisch zu räumen aber: es ist geschafft! Ich muss euch wohl kaum sagen, dass ich nach dem Fotoshooting erst mal eine Woche schlafen will und wenn jemand das Wort "Interior" in den Mund nimmt, sich bei mir Ausschlag breit macht. Aber wie man so schön auf Englisch sagt: no rest for the wicked! Da hat man die Beine gerade hochgelegt, klingelt schon das Telefon und der nächste Kunde möchte betreut werden. Seine erste Frage: "Kann man das auch schneller hinbekommen?" Und ich so... "
Danke an Kathy für diese erheiternden Einblicke in das Leben als Interior Designer! Wahrscheinlich bist du jetzt genauso neugierig auf Fotos aus der neu eingerichteten Wohnung wie wir – die wird es hier im Magazin natürlich auch ganz bald geben! Bis dahin freuen wir uns von dir zu hören - wie erging es dir bei der Wohnungseinrichtung: Hat alles länger gedauert als gedacht, oder ging es vielleicht sogar schneller? Würdest du dir beim nächsten Mal lieber professionelle Hilfe dazu holen? Erzähl es uns in den Kommentaren! Fotos: Casa Cook Rhodes / Hübsch Interior / Anne Nyblæus für Elle Decoration SE / Jonas Ingerstedt für Folkhem |