Ein Szenario: Beim Samstagsbummel stolperst du in einen unscheinbaren kleinen Laden – und entdeckst lauter Schmuckstücke, die wie gemacht für deine Wohnung sind. Schau doch nur, die Lampe! Die Vase! Der Stuhl... Du verliebst dich sofort in seine dekorative (allerdings auf den zweiten Blick vielleicht doch unpraktische) Form. Er muss mit! Der neu erworbene Kauf wird daheim flott ausgepackt und es wird Probe gesessen. Zum ersten Mal. Oh-oh: plötzlich fällt dir auf, dass die Metallstreben unterm Gesäß echt ungemütlich sind. Und die Rückenlehne... naja, anlehnen muss man sich ja nicht, oder? Ein paar Monate später findet sich der ach-so-schöne Stuhl im Gästezimmer wieder, wo er nun fortan eingequetscht neben dem ausziehbaren Sofa ungenutzt stehen wird, bis ans Ende seiner Tage. Manchmal kaufen wir Dinge, ohne zu überlegen, ob sie wirklich ihrem Zweck dienen. Manchmal ziehen wir die Ästhetik einfach vor – und lassen unser rationales Urteilsvermögen bezüglich Form und Funktion benebeln. Selbst als Interior Designer ist man nicht immer sicher vor solchen „Fehlkäufen“ geschützt, aber man lernt mit der Zeit, die Dinge anders zu analysieren. Das „Must-Have“-Stück muss erstmal durch eine Check-Liste. Und so empfehlen wir auch dir, wenn du dich das nächste Mal spontan in einem Möbelgeschäft verliebst, kurz durchzuatmen und dir selbst ein paar Fragen zu stellen:
Und jetzt wollen wir von dir erfahren: Wann hattest du zum letzten Mal so einen richtigen Fehlkauf? Was hast du mit dem Stück gemacht - steht es noch in seiner Ecke oder hast du es ganz Mari Kondo-mäßig schon wieder entsorgt? Wir freuen uns auf deinen Kommentar! Mehr hilfreiche Tipps unseres Teams findest du übrigens hier. Fotos & Design von Pedro Venzon / Shiro Kuramata
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