Unser heutiges Design-Konzept von Rhea und Janna hat eine ganz klare Inspiration: den coolen Midcentury Modern Style, oder einfach Retro Style, der die Farben und Möbel der 50er und 60er Jahre referenziert. Wenn du schon mal die Fernsehserie "Mad Man" gesehen hast (sehr empfehlenswert!), dann weißt du, worum es geht: grafisch anmutende, funktionale Möbel, viel Holz, Leder und abgetönte Farben mit dem ein oder anderen knalligen Akzent.
Die warmen Holztöne des Midcentury Retro Styles lassen sich besonders gut mit leicht abgetönten Blau- und Grautönen kombinieren. Dazu kommen poppige Farbtupfer in Sonnengelb und Kobaltblau. Typisch für Möbel dieser Zeit sind übrigens die sichtbaren, zum Teil angeschrägten "Füße" - ob am Sideboard, Sessel oder Sofa. Viele Design-Klassiker dieser Zeit schätzen wir auch heute noch. Entsprechend haben Rhea und Janna in ihrer Produktauswahl einige passende Stücke eingebaut.
Zwischen den Boxen wird ein großes Vintage Sideboard aus den 50er Jahren platziert, darauf kommt die Musikanlage sowie eine Kaiser-Idell-Leuchte (Achtung, Design-Klassiker Nr. 1) in dunkelgrün. Über dem Sideboard hängen ein Poster-Print im Retro-Look sowie ein String Pocket-Regal (Achtung, Design-Klassiker Nr. 2) in kobaltblau. Die schmale Wand hinter dem Sideboard wird in einem schönen Blaugrau-Ton gestrichen und zwar eine Nuance dunkler als die gegenüber liegende große Wand. Das ist ein sehr guter Trick, wenn man zwei unterschiedlich breite Wände hat. In der Mitte des Raumes werden drei runde, retromäßig anmutende Pendelleuchten in der Höhe versetzt aufgehängt.
Das Sofa wird von der langen Wand wegbewegt und findet seinen neuen Platz dort, wo zuvor das Keyboard stand (dieses wandert ins Schlafzimmer). Gegenüber wird ein cooler Retro Sessel im dänischen Midcentury Stil hingestellt. So entsteht eine gemütliche Sitzecke, welche durch den Teppich zusätzlich betont wird. Eine Stehlampe spendet angenehmes indirektes Licht. Der Arbeitsplatz vor dem Fenster wird mithilfe eines modernen Ziehharmonika-Regals vom Rest des Raumes separiert. Ein einheitlicher Gesamteindruck entsteht dennoch durch Wiederholung des String Pocket-Regals (diesmal in gelb) und der Kaiser-Idell-Leuchte auf dem Schreibtisch. Grafische Prints an der großen Wand runden den Look des Wohnzimmers ab.
Das tolle am Midcentury Retro Style ist, das er sowohl im Altbau als auch in neueren Bauten der 30er Jahre mit niedrigeren Decken sehr gut funktioniert. Mehr Design-Konzepte von uns findest du hier. Wie gefällt dir der heutige Look? Hast du ein Lieblingsteil? Erzähl es uns in den Kommentaren! Fotos: Urban Outfitters / Fired Earth / Enok Holsegaard / Lovely Life / Martin Löf für Elle Decoration Sweden / Marika Jarv / Elephant Ceramics / Pamono / Annachron / Kolor
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Kommentare
Wer kennt das nicht: man hat die Traumwohnung gefunden und es scheint alles perfekt. Dann zieht man ein und merkt plötzlich - das Schlafzimmer (oder Arbeitszimmer oder Kinderzimmer...) ist irgendwie doch nicht so optimal geschnitten, wie man anfangs dachte. Das offenbart sich häufig erst, wenn die Möbel stehen und die ungünstigen Proportionen des Raumes (ungewollt) hervorheben. In den meisten Fällen ist man der Architektur nun "ausgeliefert". Aber nicht verzagen – wir haben ein paar Profi-Tipps für die häufigsten und problematischsten Szenarien zusammen gestellt:
#1: Hast du ein Zimmer, das sehr lang und schmal ist? Dann ist das Ziel die Proportionen des "Schlauchs" auszugleichen. Das wichtigste ist hierbei, den Raum nicht zu voll zu stellen und Möbel zu kaufen, die eher zierlicher sind und nicht direkt auf dem Boden stehen (Möbel mit Füßen oder wandmontierte Möbel, wie zum Beispiel der Waschunterschrank in dem Badezimmer oben). So erzielst du ein luftiges Gefühl, welches die Enge erzeugenden Raumproportionen abmildert. Zusätzlich kann man das Raumgefühl mit Farbakzenten verändern – streiche die kürzeren Wände mit einer dunkleren Farbe als die langen, um den Raum optisch zu stauchen. #2: Wenn du ein Zimmer (oder sogar eine ganze Wohnung) mit sehr niedriger Decke hast, dann kann dies schnell erdrückend wirken. Um dem entgegen zu wirken, streiche die Wände einen Tick dunkler als die Decke. Zusätzlich kannst du die Deckenfarbe um einen Randstreifen an den Wänden verlängern, denn mit diesem optischen Effekt betonst du die Höhe des Raumes. Niedrigere Möbel helfen ebenfalls die gedrückten Proportionen des Zimmers auszugleichen. Trotz solcher Besonderheiten das gewünschte Ergebnis zu erzielen ist nicht immer einfach, aber auf keinen Fall unmöglich, wie dir unsere zwei Beispiele gezeigt haben. Du hast auch einen bestimmten Raum, dessen Proportionen dir Kopfschmerzen bereiten? Wir beraten dich sehr gerne! Fotos: Gia Renovations / via Cocolapinedesign Wir können es selbst kaum glauben, aber heute stellen wir dir schon unsere letzte Tabletop Challenge vor! Das achte Styling in unserer Serie ist dem Thema Glanz & Glamour gewidmet – passend zur kommenden „Party Season“. Wie immer haben wir die gleiche Ausgangssituation: das graue Sofa, den grauen Teppich und, natürlich, den schwarzen Beistelltisch. Für diesen Look haben wir Elemente ausgesucht, die das Licht reflektieren und so den glamourösen Stil unterstreichen: eine elegante Glas-Lampe mit leicht glänzendem Schirm, Kristall-Karaffe samt geschliffenen Gläsern und ein funkelndes Pailletten-Kleid. Ein Schaffell und Kissen mit schwarz-weißem Palmen-Print, sowie die Discokugel an der Decke verleihen dem Ganzen einen Hauch 70er-Jahre-Flair. Unser Tipp für alle Experimentierfreudigen: Mit deinem modischen Lieblingsteil lässt sich die eigene Wohnung ganz leicht neu inszenieren. Probiere es doch mal aus – hänge deine liebste Abendgarderobe mit einem schicken Kleiderbügel im Schlafzimmer – oder, unerwarteter, im Wohnzimmer – auf. Das Tabletop-Styling haben wir durch frischen Zierlauch mit überdimensionalen Kugelblüten in einer schlichten Vase abgerundet.
Nächsten Monat werden wir einen Rückblick auf unsere gesamte Tabletop Challenge werfen, es wird ein Gewinnspiel geben und du darfst deinen persönlichen Favoriten küren. In der Zwischenzeit verrate uns doch in den Kommentaren: wie wirst du Silvester dieses Jahr verbringen? Fotos: Sascha Polzin / Moodyard. Styling: Kathy. Bald ist es wieder so weit und man kommt nicht mehr aus dem Feiern raus: erst kommt die Büro Weihnachtsfeier (wo du dir strikt vornimmst, nicht wieder tanzend auf dem Rezeptionstisch zu landen), dann kommt die Weihnachtsfeier bei der Familie (as above) und Silvester soll dieses Mal bei dir daheim stattfinden. Da hast du ja schon gewisse Ansprüche an dich gestellt, stimmt's? Als "Interior Afficionado" hast du schon mindestens ein Dutzend Pinterest-Boards angelegt und suchst fast täglich nach den schönsten und ausgefallensten Ideen, um den Abend unvergesslich zu machen. Die Inspiration: vielleicht ein bisschen Great Gatsby? Girlanden, Glanz und Glamour – das Konzept steht. Aber wohin mit den ganzen Getränken?
Das womöglich wichtigste Element des Abends. Wir haben da eine Idee: wie wäre es mit einem sehr stylischen Bar Cart (auch Servierwagen genannt)? Einst bei der High Society nicht wegzudenken, sind die schönen rollbaren Wagen lange in Vergessenheit geraten. Nun sind sie wieder auf unserem Trend-Radar. Praktisch und ein Blickfang zugleich: wir haben die schönsten für euch auf Pinterest zusammengestellt. Und wenn die Feierei zu Ende ist? Dann kannst du den Servierwagen zum Beispiel in der Küche oder im Flur als extra Ablage verwenden. Gin & Tonic, Manhattan oder lieber Whiskey? Was trinkt ihr in der kommenden "Party Season"? Fotos: Line Thit Klein / Dulux Pilates? Zumba? So ein Quatsch, du brauchst nur eine XXL-Decke stricken und hast womöglich das beste, hippeste Workout deines Lebens! Freunde der Interior Welt, es ist nicht das erste Mal, dass wir es hier erwähnen: Stricken ist nicht nur für Omis. Also nutzt die dunklen Abende und eure Hände für etwas anderes als Emojis und Emails verschicken. Die ukrainische Designerin Anna Mo vertreibt unter der Marke Ohhio kuschelweiche Riesen-Wollknäuel, aus denen du selbst ganz ohne Nadeln – sondern mit deinen Händen und Armen – grobmaschige, kuschelweiche Accessoires stricken kannst. Wir haben uns von ihrer Instagram Seite begeistern lassen, wo ihr viel Inspiration finden könnt. Kleine Materialkunde zwischendurch: Jedes Knäuel wird aus feinster Merinowolle hergestellt, die durch ihre krausen Fasern viel Luft enthält und somit sehr gut gegen Kälte (aber auch Wärme) isoliert. Das Merinoschaf kann Temperaturen von bis zu minus 20 Grad aushalten! Merinowolle ist ideal für Kleidung und Home-Accessoires geeignet, denn sie ist wenig anfällig für Schmutz und knittert kaum.
Wir träumen schon davon bei der alljährlichen Familienfeier zu Weihnachten unterm Baum zu sitzen und eine Giganten-Decke zu stricken. Das sind gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: wir bekommen ein Top Workout und vermeiden den lästigen Small-Talk mit Tante Lisa! Ihr wollt mehr? Hier geht es zur Webseite von Ohhio! Fotos: Ohhio Instagram
Erinnerst du dich noch an unser cooles Make-over der Dachgeschoss-Wohnung in Österreich? Heute zeigen wir dir die Fotos der Schlafzimmer, bei denen die beiden Designerinnen Gabriele und Juliane sich von tropischen Farben und Mustern haben inspirieren lassen. Damit kreieren sie Urlaubsfeeling par excellence - perfekt für diesen hauptsächlich im Sommer genutzten Rückzugsort. Wir haben das Make-over außerdem zum Anlass genommen, einige unserer besten Tipps für die Gestaltung deines Traumschlafzimmers zusammen zu stellen. Fangen wir mit dem zentralen Element des Raumes an: das Bett! Komfort ist hier das oberste Kredo und so viel die Wahl auf luxuriöse Boxspringbetten. Nicht ohne Grund gehören diese in besseren Hotels zur Standardeinrichtung... also genau das richtige für entspanntes Urlaubsfeeling.
Um die Schlafzimmer stilistisch in das Gesamtbild der Wohnung einzufügen, wurden visuelle Elemente des Wohnraumes hier erneut aufgegriffen: so zum Beispiel der Butterfly Sessel oder die schwarzen Metallstreben des Condesa Chairs. Eine Sitzmöglichkeit (oder, seien wir doch ehrlich, Ablagemöglichkeit) in Form eines Stuhls oder Sessels im Schlafzimmer bringt zusätzliche Gemütlichkeit und Wohnlichkeit in den Raum. Das gleiche gilt natürlich für Teppiche: je nach Platz können diese am Fußende oder in Läuferform jeweils seitlich des Bettes platziert werden.
Schöne, dicke Vorhänge halten künstliches Licht draußen und sind für eine erholsame Nachtruhe fast genauso wichtig wie das Bett selbst. Wer wie wir gerne Abends noch ein paar Seiten schmökert, sollte sich Gedanken machen über ein passendes Leselicht. Dieses sollte nicht zu hell blenden, daher empfiehlt sich wie hier eine Tischlampe mit Schirm oder ein in die Wand eingelassener, drehbarer LED-Spot. Last but not least finden wir, dass ein paar hübsche Zierkissen ebenfalls ein Muss fürs Traumschlafzimmer sind - so wirkt das Herzstück des Raumes doch gleich nochmal viel einladender und wir möchten am liebsten sofort in die Federn springen...
Welche Elemente sind dir für dein Traumschlafzimmer am wichtigsten? Erzähl es uns in den Kommentaren! Und wenn du noch mehr Projekte von uns entdecken möchtest, dann schau doch bei unseren Make-overs und Hausbesuchen vorbei. Fotos: INDECORATE
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