Der langsame Übergang in den Winter läutet die Jahreszeit der Strickdecken-, Samtkissen- und Wollplaid-Berge ein. Und diese Augenweide an herrlich texturierten Oberflächen lässt uns mal wieder über eines der Interior Themen nachdenken, welches so oft in Vergessenheit gerät: die Tiefe. Wir reden hier natürlich nicht von physischer Tiefe (die sich auf Maße bezieht), sondern von optischen Effekten. Wieso ist Tiefe überhaupt ein wichtiges Element bei der Einrichtung? Ganz einfach – ohne sie wirkt ein Raum leblos und steril. Stell dir einen weißen Raum vor, in dem jedes Möbelstück und Accessoire die gleich Farbe, Optik und Haptik hat – künstlerisch mag das vielleicht aussehen, aber wohnlich und einladend definitiv nicht. Das Auge braucht Abwechslung. Tiefe kann durch Farben, Tapeten, Spiegel und Materialien erzeugt werden. Materialien lassen sich dabei am einfachsten einsetzen und sind ein wahrer Griff in die Interior Trick-Kiste. Das harmonische Zusammenspiel von Oberflächen mit unterschiedlichen Texturen – mal glänzend, mal matt, mal grob, mal fein – verleiht einem Raum das gewisse "je ne sais quois". Eine ungewohnte Juxtaposition aus kontrastierenden Textilien kann selbst einem noch so kargen Raum Leben einhauchen.
Probiere es doch diesen Winter selbst mal aus: gib deinem Sofa ein Mini-Makeover mit gleichfarbigen Kissen aus unterschiedlichen Stoffen wie Samt und Satin oder fluffigem Mohair und edlem Kaschmir. Mehr Hintergrundwissen rund ums Thema Einrichten findest du übrigens in unserer Kategorie Know-How – viel Spaß beim Entdecken! Fotos: Griffiths Design Studio / Landpartie / The Every Girl / Design Love Fest
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